SICHERHEIT VON ELEKTRISCHEN VERBINDUNGEN IN FÜHLFHRZEUGEN

DAS WACHSENDE POTENZIAL DER ELEKTRISCHEN AUFLADUNG VON KÜHLAGGREGATEN

In Frankreich entfallen 22 % bzw. 19 % der Treibhausgas (THG)-Emissionen des Verkehrssektors1 auf schwere Nutzfahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge, wobei letzterer Sektor mit fast 31 % der Emissionen des Landes am meisten zu den THG-Emissionen in Frankreich beiträgt.

Für diese Fahrzeugtypen wurde bereits ein Reduktionspotenzial identifiziert. So sind, z.B. die Optimierung der Fahrgeschwindigkeit, der Einbau eines Start-Stopp-Systems parallel zum Motor oder die Optimierung des Reifenmanagements effektive und einfach umzusetzen. Speziell bei Kühlfahrzeugen können zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um den Gesamtverbrauch dieser Fahrzeuge zu optimieren. Kühlfahrzeuge fallen in die Kategorie der schweren Nutzfahrzeuge oder der leichten Nutzfahrzeuge. Diese wurden einfach umgerüstet, indem eine Isolierhülle und ein Kühlaggregat (angetrieben durch einen Dieselmotor oder angeschlossen an das elektrische Netz) hinzugefügt wurden.

Daher konzentrieren sich Maßnahmen zur THG-Reduzierung, die speziell für Kühlfahrzeuge gelten, auf die Kühlaggregate und fördern den Einsatz effizienter Systeme: richtig dimensionierte Kühlkapazitäten, verbesserte Wartungsprozesse, bessere Wärmedämmung oder die Verwendung einer externen Versorgung zur Erhaltungsladung.

Die externe Versorgung zur Erhaltungsladung macht Sinn, wenn man den Dieselverbrauch von ca. 0,4 L/kWh2 Kältemittelkapazität berücksichtigt. Die Einspeisung des Kühlaggregats am Dock, wenn das Fahrzeug auf dem Betriebshof steht, stellt eine Chance für einen finanziellen Gewinn und eine Reduzierung der THG-Emissionen dar. Der Anschluss des Fahrzeugs an das elektrische Netz wird zum Vorteil und erfordert die Verwendung eines angepassten Stromanschlusses.

RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER HANDHABUNG VON ELEKTRISCHEN ANSCHLÜSSEN FÜR KÜHLAGGREGATE

 

Der Einsatz von Leistungssteckvorrichtungen auf einem Logistikstandort stellt immer ein Risiko dar, sowohl für Personen, Güter als auch für die elektrische Anlage selbst. MARECHAL® hat durch seine Erfahrung drei Hauptkategorien von Risiken identifiziert, bei denen ein sorgfältiges Management von Leistungssteckverbindern es ermöglicht, die Folgen eines Unfalls oder einer schlechten Handhabung auf ein Maximum  zu reduzieren.


  • Ein Fahrzeug in Bewegung setzen

Eine Fahrzeugbewegung, auch wenn sie langsam und gering ist, kann zum Sturz eines Bedieners von der Laderampe oder zum Herabfallen von Gegenständen oder Waren (Ladewagen, Produkte usw.) führen. Fahrzeugbewegungen können z. B. auftreten, wenn ein Fahrer anfährt und denkt, dass die Ladung abgeschlossen ist. Möglicherweise hat der Fahrer auch vergessen, die externe Versorgung beziehungsweise den Stecker herauszuziehen.

Diese Situationen können aufgrund der möglichen Beschädigung der elektrischen Anlage sowohl menschliche als auch materielle Folgen haben.


  • Handhabung von Leistungssteckverbindern

Im Laufe der Zeit kann sich die Leistung von Industriesteckvorrichtungen durch ihre tägliche Handhabung verändern. Zum Beispiel erzeugt das Stecken/Trennen unter Last Lichtbögen und Kabelbewegungen führen dazu, dass sich Leiter lösen. Dies hat Auswirkungen auf die Qualität der elektrischen Installation. Das elektrische Risiko kann erhöht werden (beschädigte Kabel oder Kontakte, Zugriff auf stromführende Leiter) und den normalen Betrieb beeinträchtigen.


  • Schlechte Leistungen, auch im Normalbetrieb

Die Verwendung von Standardprodukten führt zum Auftreten von Standardschwierigkeiten, die mit der verwendeten Technologie zusammenhängen. Erhöhte Übergangswiderstände oder Korrosion sind Probleme, die bei Stift- und Buchsen Steckvorrichtungen auftreten. Diese Probleme führen zu einer Erwärmung der Kontakte, einer Erhöhung des Energieverbrauchs und zu einer kürzeren Lebensdauer der betroffenen Produkte.

 

MARECHAL® LÖSUNGEN

Die Hauptziele von MARECHAL ELECTRIC sind, sich von menschlichen Fehlern zu befreien, elektrische Installationen zu sichern und Ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, Ihren Verbrauch zu reduzieren. Diese Ziele sind der Antrieb für die Entwicklung von MARECHAL®-Lösungen für mobile Anwendungen. Wir liefern Industriesteckvorrichtungen, die die Beschränkungen des Einsatzbereichs berücksichtigen und benutzerfreundlich sind.

Alle MARECHAL®-Lösungen für Kühlfahrzeuge wurden mit dem Ziel entwickelt, die Trennung unter Last und den automatischen Auswurf des Steckers zu ermöglichen, sowie den Übergangswiderstand zu reduzieren. Die Trennung unter Last und der niedrige Übergangswiderstand werden durch die Verwendung der Silber-Nickel Stirnduckkontakte (DECONTACTOR™-Technologie und Expertise im ATEX Bereich (marechal.com)) ermöglicht. Was den automatischen Auswurf betrifft, bietet MARECHAL ELECTRIC zwei Arten von Technologien an: der elektromechanische Auswurf (unsere RETTBOX® S-Reihe) und der mechanische Auswurf.

 

  • Elektromechanischer Auswurf – SMART SIMPLE SAFE

RETTBOX® S ist eine Steckvorrichtung mit automatischem und mechanischem Auswurf, die ein neues Benutzererlebnis bietet. Es ist eine intelligente Lösung (SMART) im kompakten Format mit LED-Anzeigen. Sie ist leicht (SIMPLE) zu installieren und zu verwenden. Es ist eine sichere Lösung (SAFE) dank der Verwendung einer bewährten Technologie von MARECHAL ELECTRIC.







  • Mechanischer Auswurf

Unsere mechanischen Auswurfsysteme bestehen aus einem einfachen Haken, der am Dosengehäuse oder Stecker eines DECONTACTOR™ angebracht wird. Das Kabel ist über einen Draht mit diesem Haken verbunden und der Haken wird freigegeben, sobald eine Spannung auf das Kabel ausgeübt wird. Dies führt zu einem mechanischen Auswurf des mobilen Teils des Stecksystems.

 
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1 Source : 2019 figure, Ministère de la Transition Écologique et Solidaire

2 Source : Frigoblock